Der Salary Cap steigt: NHL und NHLPA einigen sich auf eine neue Gehaltsobergrenze

Photo credit: PERRY NELSON-USA TODAY SPORTS
Feb 2, 2025, 09:46 EST
Die NHL hat sich am Freitag mit der Spielergewerkschaft NHLPA auf die Gehaltsobergrenzen der NHL-Teams für die kommenden Spielzeiten geeinigt. Die Gehaltsober- und -untergrenzen werden bis 2028 um rund 5 % angehoben, hier ein Überblick über die Entwicklung (alle Angaben in US-Dollar):
| Saison | Unteres Limit | Oberes Limit | 
|---|---|---|
2024/25  | 65 Mio.  | 88 Mio.  | 
2025/26  | 70,6 Mio.  | 95,5 Mio.  | 
2026/27  | 76,9 Mio.  | 104 Mio.  | 
2027/28  | 83,9 Mio.  | 113,5 Mio.  | 
Das Collective Bargaining Agreement soll frühzeitig verlängert werden
Die Vereinbarung ist Teil des Prozesses zur Verlängerung des Tarifvertrags, des “Collective Bargaining Agreement” oder kurz CBA, zwischen der NHL und den Spielern, vertreten durch die NHL, nach der Saison 2025/26. Laut NHL-Commissioner Gary Bettman soll noch in diesem Jahr eine Einigung über ein neues CBA für die folgenden Spielzeiten erzielt werden, möglicherweise sogar noch vor dem diesjährigen Stanley Cup Finale. Dazu wird es in nächster Zeit weitere Treffen geben, um die offenen Punkte zu verhandeln.
Wie Frank Seravalli, NHL Insider von DailyFaceoff.com und Präsident der “Hockey Writers Association”, anmerkt, ist die Erhöhung des Salary Cap sehr stark und stellt Teams mit eher geringen Mitteln, wie die kanadischen Teams, vor die Herausforderung, genügend Einnahmen zu generieren, um die Gehaltsbudgets stemmen zu können. Denn in wenigen Jahren wird die Untergrenze fast die aktuelle Obergrenze erreichen.
Da die Einnahmen zu gleichen Teilen zwischen Spielern und Teams aufgeteilt werden, gibt es auch das Konzept des Escrow, eine Art Rücklage, um zu verhindern, dass in umsatzschwachen Zeiten dieses Gleichgewicht von den Spielern nicht gehalten werden kann.
Dies war auch der Grund dafür, dass der Salaray Cap nach der Pandemie kaum oder saisonal gar nicht anstieg: Durch die fehlenden Einnahmen mussten die Spieler zunächst ihr Defizit gegenüber den Teams ausgleichen.
Für den Zeitraum der beschlossenen Obergrenzen liegt der Anteil der Escrow-Reserven bei ca. 4%. Sowohl der Escrow als auch die Ober- und Untergrenzen können je nach Situation noch leicht angepasst werden.
Zahltag in Aussicht für Bouchard, Skinner und McDavid
Für die Oilers ist die Erhöhung vor allem für die anstehenden Verlängerungen von Connor McDavid, Evan Bouchard und schließlich Stuart Skinner relevant, drei wichtigen Spielern in den langfristigen Planungen der Oilers.
Skinner (UFA 2026/27) und Bouchard (RFA 2025/26) werden für ihre Dienste und ihr Potenzial angemessen Entlohnungen bekommen. Connor McDavid wird erneut und zu Recht der bestbezahlte Spieler der NHL sein. Da ein Spieler maximal 20% der Salary Cap Obergrenze verdienen darf, könnte McDavid ab 2026/27 maximal 20,8 Mio. USD pro Saison verdienen. Es ist durchaus möglich, dass McDavid die 20-Millionen-Schallmauer durchbricht oder mit 19,97 Millionen knapp darunter bleibt, um seinen Jahrgang zu repräsentieren. Die neuen Möglichkeiten des Salary Caps werden sicherlich für viele spannende Entscheidungen im Front Office der Oilers sorgen.
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