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5 Gründe, warum die Oilers die Flames besiegen

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Photo credit:PERRY NELSON-USA TODAY SPORTS
eastside_nation_de
1 year ago
Die Batlle of Alberta Playoff-Serie steht an und für alle, die noch ein wenig ängstlich daherkommen und sich nicht sicher sind, wie unsere Jungs die Kollegen aus Cowtown schlagen – you’re welcome. Kein Ding.
Meine 5 Gründe, warum die Oilers die Flames besiegen:

#1
Geschwindigkeit

Für die Flames aus dem Süden der Provinz, wird es schwer werden, sich auf einen gänzlich anderen Gegner einzustellen. Deren Erstrunden-Gegner, die Dallas Stars, waren darauf aus Torchancen zu verhindern, ohne das Spiel zu machen, bzw. die Pace vorzugeben. Das zeigt vor allem der Wert der Schüsse pro 60 Minuten im 5v5. Mit gut 37 stehen bei den Oilers 10 Schüsse mehr, als bei den Stars (27). Ganz gravierend wird es, wenn man mal die Goalies und die Schüsse auf ihre jeweiligen Gehäuse ansieht. Mike Smith ist bereits im Modus, eine entscheidende Rolle zu spielen und bekam mit 260 Schüssen insgesamt 68 mehr auf den Kasten als Calgary’s Markström. Mehr Buletten um die Ohren als Schmiddy, flogen nur noch Igor Shesterkin von den Rangers und eben Jake Oettinger von den Stars, der unserem Rivalen das Leben extrem schwer gemacht hat.
Wenn die Oilers also ihr Spiel durchziehen und ihre Geschwindigkeit, ihren Offensivdrang ausspielen, könnten die Flames arge Probleme bekommen, sich umzustellen, vor allem in den wichtigen ersten beiden Spielen, in denen der Druck sicherlich beim Heimteam aus Calgary liegt.

#2
Captain, my captain!

Unglaublich, was Connor McDavid gegen die Kings in der ersten Runde abgezogen hat. Un-glaub-lich!
Der junge Mann war an den letzten 10 Toren der Serie beteiligt, besiegte LA fast im Alleingang in Spiel 7 und war beim späten Comeback in Spiel 5, welches leider in der Verlängerung verloren ging, der treibende Motor. Connor McDavid hat sich eine ganze Stadt inklusive dem ortsansäßigen Hockey Club auf die Schultern gepackt.
Und das beste: Calgary liegt ihm. 47 Punkte (26 Tore) in 34 Karriere-Spielen gegen die Flames, darunter 9 Siegtreffer. Unser Kapitän kann den Rivalen dominieren und in Calgary legt man zurecht die Lendenschurze an.

#3
Die Special Teams

Unsere Jungs hatten in der ersten Runde gegen die Kings eine Überzahlquote von 36,8%, während die Flames mit lediglich 8% ein bisschen lahmten. Das Powerplay der Oilers kann Spiele entscheiden, vor allem die engen, die umkämpften. Freilich ist das Unterzahlspiel der Flames mit 90% auch nicht von schlechten Eltern gewesen, aber Edmonton stellt bei Überzahl eben doch noch mal ein anderes Kaliber als Dallas dar. Es ist eng, auch Calgary sollte besser im Powerplay performen können, aber alles in allem sehe ich die oily boys hier besser aufgestellt.

#4
Die Goalies

Das mag auf den ersten Blick ein wenig seltsam erscheinen, aber schaut man sich die Statistiken an, sieht man, dass Smith in der ersten Runde nicht schlechter performt hat als Markström. Eine Fangquote von 94,3% gegenüber 93,8% von Mike Smith ist nur marginal besser für den Vezina-Trophy-Finalisten der Flames. Bei den verhinderten Toren – gemessen am Durchschnitt – hat Smith mit 8,17 sogar ca. 3 mehr rausgehext als sein Kontrahent. Schaut man sich mal den unmittelbaren Zeitraum vor den Playoffs an, stellt man ebenfalls fest, dass Mike Smith in den letzten zwei Monaten der Hauptrunde mit 93,6% die beste Fangquote der Liga zu bieten hatte, während Jacob Markström mit 91,5% nicht in den Top10 war (unter allen Hütern mit mindestens 10 Spielen in diesem Zeitraum).
Das alles zeigt, dass der Schwede insgesamt betrachtet der bessere Goalie sein dürfte, vor allem was sein Alter, die Zukunft seines Clubs und die Kontinuität betrifft, allerdings spricht die Form derzeit für bzw. zumindest nicht gegen Schmiddy.

#5
Die Offensive

Vor allem die erste Reihe der Flames war in der Hauptrunde überragend. Alle drei Angreifer hatten mindestens einen Punkt pro Spiel. Lindholm mit 82, Tkachuk mit 104 und Gaudreau mit 115 Punkten. Alle zwischen +57 und +64. Wow.
In den Playoffs sieht das Bild etwas anders aus. Lediglich 6 Treffer erzielte die Top-Reihe und Johnny Hockey hat mit +/-0 noch den besten Wert zu bieten. Die vielgelobte dritte Formation mit Dube, Jarnkrok und Toffoli hat gar nur einmal genetzt in der erste Runde. Nicht sonderlich angsteinflößend also, obwohl man natürlich weiß, wie schnell diese Reihen heiß laufen können. Die Reihe um Backlund, Mangiapane und Coleman war ebenfalls nicht als Scoring-Maschine unterwegs, dürfte aber trotzdem die wichtigste sein, vor allem wenn es um das Verteidigen von McDavid geht.
Da wir allerdings (hoffentlich) wieder mit unserem 1-2-3 Punch durch die Mitte kommen, in dem McDavid, Draisaitl und Nugent-Hopkins jeweils ihre eigenen Reihen führen, sehe ich uns hier im Vorteil. McDavid ist der beste Spieler der Welt und spielt derzeit in einer anderen Liga, Nuggy spielt sein bestes Defensiv-Eishockey seit Jahren und Drai… Ja.. Hütet euch vor einem fitten, schmerzfreien Leon Draisaitl.

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