Heute und an jedem Tag – beitragen zu mehr Gleichberechtigung
2 years ago
Wir gratulieren allen Frauen, Mädchen und nicht binäre Personen dieser Welt, besonders jene dieser Gruppe zum internationalen Frauentag!
Ihr seid perfekt, wie ihr seid!
Um aber nicht nur eine Phrase rauszuhauen, wie es doch recht einfach ist und die leider viel zu schnell in Vergessenheit gerät, möchten wir explizit darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, sich zu vergegenwärtigen, wozu es diesen Tag immer noch bedarf.
Gewalt gegen Frauen ist hierzulande keine Seltenheit und nach wie vor Alltag. Laut des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben hat in Deutschland bereits jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt erlebt.
Dabei geht es nicht nur um körperliche, sondern auch psychische Gewalt. Der Verlust des Selbstwertgefühls, Angstzustände, psychische Krankheiten, wie Depressionen heilen oft deutlich schlechter als physische Verletzungen – wenn überhaupt…
Insbesondere die derzeitige Situation in der Ukraine und den Grenzen macht uns Sorgen. Oft wird leider viel zu wenig über die Folgen für Frauen und Mädchen in bewaffneten Konflikten gesprochen. Der Anstieg häuslicher Gewalt, ein Ausgeliefert-Sein und vor allem der fehlende Schutz durch die Familie, Frauenhäuser o.ä. Institutionen ist ein riesiges Problem.
Aber auch abseits dieses Konfliktes gibt es überall – und vor allem für alle – etwas zu tun. Traditionelle Rollenbilder und patriarchale Strukturen müssen aufgebrochen, Löhne und Gehälter angeglichen werden. Die Finanzierung von Anlaufstellen, Frauenhäusern, Schutzwohnungen muss ausreichend gesichert sein. Dies sind nur einige wenige Punkte und jeder einzelne kann in seinem Umfeld dazu beitragen, seine “Bubble” zu einem gerechteren Ort für Frauen und Mädchen zu machen.
All das gilt auch für das Umfeld unseres geliebten Eishockeysports. Das Olympische Turnier hat gezeigt, dass Frauen-Eishockey mehr verdient hat, als nur im Schatten des Männer-Eishockeys geduldet zu werden. Es gibt sehr viel Potenzial und Interesse, welches mit der richtigen Unterstützung und dem Beseitigen einiger struktureller Stolpersteine hoffentlich in der Zukunft ausgeschöpft werden kann.
Auch die NHL hat noch sehr viel Luft nach oben. In Vancouver wurde zum Jahreswechsel vorgezeigt, wie es möglich ist neue Perspektiven zu schaffen, indem wichtige Rollen im Front Office und Coaching Staff nicht nur mit Mitgliedern des “Old Boys Clubs” besetzt werden. Das ist ein guter Anfang und hoffentlich folgen andere Teams dieser Herangehensweise, aber die Liga ist noch weit davon entfernt die Floskeln “erste Frau im Amt des …” aus ihrem Vokabular streichen zu können, da Frauen und nicht binäre Personen in diesen Position Teil der Normalität sein sollten.
Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass wir diese Welt zu einem Ort machen, an dem wir hoffentlich eines Tages nicht mehr so viel über Geschlechter, Rollenbilder und Minderheiten sprechen müssen. Zu einem Ort, an dem es nur zählt, ob man ein guter Mensch ist.
Liebe Frauen, Mädchen und nicht binäre Personen – alles Gute zum Weltfrauentag!
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